Bevor ich hier weiter fleißig Beitrag um Beitrag produziere, möchte ich vorher gerne kundtun, was ich mit diesem Blog vorhabe. Einige von Euch wissen vielleicht bereits, dass ich Comedy-Autor bin (und Ghostwriter, PR-Texter, Dozent, Buchautor…). Aber Comedy ist nicht nur ein Beruf, meiner Meinung nach ist Comedy eine Lebenseinstellung.
Selbstverständlich ist es toll, wenn ein Publikum ausrastet, Scripte gut ankommen oder in Las Vegas die Hollywood-Kollegen fragen: „Did that Pixar?“ Geht runter wie Öl, klar. Doch nichts ist schöner, als wenn abends auf dem Sofa die Freundin sich neben dir wegkugelt, weil du grad wieder einen blöden Spruch losgelassen hast. Dafür vor allem ist Comedy da: Menschen zusammenführen und glücklich machen, always look on the bright side of life.

Ich liebe und lebe Comedy. An Soaps zum Beispiel bin ich mehrfach gescheitert, weil in dem Genre nun mal absolutes Ironieverbot herrscht, und ein gewisses Augenzwinkern kann ich nie unterdrücken. Mit diesem Blog möchte ich Verständnis dafür wecken, wie Humor und Entertainment funktionieren, wo die Comedy ihre Wurzeln hat und welche Spielregeln dort herrschen. Handwerk Humor.
Mir geht es aber auch um gute Drehbücher, den richtigen Einstieg in eine Szene etwa. Wenn es mir ein kleines Bisschen gelingen sollte, die Begeisterung fürs Entertainment weiterzutragen, hat es sich schon gelohnt. Dabei möchte ich nicht werten, jeder lacht, wie er kann. Diese Trennung zwischen Comedy und Kabarett, die in Deutschland gepflegt wird, die ist nicht meins.
Also: Bei Bloggedy geht’s um Comedy und Entertainment, gutes Fernsehen, aber auch um Musik, Basketball, Rennradfahren und und und. Ach, das ganze, pralle Leben. So sollte Comedy sein: saftig! Amen.
Willkommen Claus! Das Lagerfeuer der Weblogs glimmt seit Jahren auf Restglut, seit selbst die prominentesten Blogger, darunter Pioniere der Zunft, sind entweder ohne rot zu werden zu Lobbyisten mutiert sind, oder an die Nadel kurzfrisiger Appläuse in die sozialen Medien abgewandert. Wie schön, dass mit Dir einer, der was zu sagen hat, unter die Blogger geht. Lass Dich übrigens von „Kommengare (0)“ nicht abschrecken. Das ist so am Anfang. Ist ja nicht Facebook hier. Facebook ist Kneipe, Blogs sind Zuhause. Also das Gegenteil von Köln, wo man ja jahrelang mit Leuten befreundet sein kann, ohne je bei Ihnen zuhause gewesen zu sein. So gesehen ist Köln ja das Facebook unter den Städten. Danke, dass Du die Tür in Dein Zuhause einen Spalt breit aufmachst, wäre ich jetzt persönlich da, hätte ich Brot und Salz dabei. Willkommen in Bloggerland. Prost aufs Lagerfeuer!
Danke, Sven! Ich kenne ein paar interessante Blogs, auf denen ich hin und wieder lande, die sind aber nicht die populärsten. Und Reichweite ist mir erstmal auch nicht primär wichtig, sondern ich möchte die Begeisterung für gutes Entertainment wecken – und vor allem für das Handwerk, was dahinter steht. Wenn Du meine Beiträge gelegentlich teilen magst, wäre ich äußerst erfreut. Prost aufs Lagerfeuer und Gruß in die Berliner Runde!