Warum nicht auch ĂĽber ein Intro schreiben, bei dem mir die FĂĽĂźe einschlafen? „House of Cards“ ist die vielleicht prägendste Serie der vergangenen Jahre. Hey, jeder Film ist gut, der die vierte Wand durchbricht, das ist seit „Ferris macht blau“ Gesetz. „House of Cards“ ist brillant. Aber das Intro?
Interessant ist, dass das Thema stark der Titelmusik von „Sherlock“ ähnelt, nur hat die deutlich mehr Drive, und die gesamte Ă„sthetik ist up to date, wohingegen sich fĂĽr die beliebige Montage bei „House of Cards“ sogar die Touri-Info Salzgitter-Lebenstedt in Grund und Boden schämen wĂĽrde. Das ist so gar nichts, bieder wie Barbara Bush, da kann man, ohne Pause zu drĂĽcken, noch mal ein Bier holen. Auch deshalb, weil der Vorspann neben langweilig auch noch verdammt lang ist! Wahrscheinlich zur Erholung, nachdem man die beste erste Minute der Fernsehgeschichte gesehen hat.
Wer ist Frank Underwood? Genau: Der Mann, der das Unangenehme, das Nötige tut.
Pflichtprogramm fĂĽr jeden Drehbuchautor.
„Sherlock“ und „House of Cards“ sind die prägenden Serien der vergangenen Jahre und es ist faszinierend, dass die Musik sich derart ähnelt. Auffällig wird das bei „House of Cards“ etwa ab 1’00. Aber das Intro von „Sherlock“ ziehe ich definitiv vor. Obwohl ich gar kein Krimigucker bin, hat es mich damals sofort angefixt. „Sherlock“ ist einfach zu gut, um kein Fan zu sein und das macht das Intro von der ersten Sekunde an deutlich.